Horoskop Queen Elizabeth II

Horoskop Queen Elizabeth II: Pflicht, Disziplin und eine Ära im Zeichen des Saturn

„Die Königin ist tot – eine Ära geht zu Ende“

Mit dem Tod von Queen Elizabeth II im Jahr 2022 endete nicht nur das längste britische Staatsoberhaupt der Geschichte – sondern auch ein Kapitel europäischer Zeitgeschichte. Ihre Regentschaft war geprägt von Ausdauer, Stabilität und einem unerschütterlichen Pflichtgefühl. Ihr Horoskop zeigt eindrucksvoll, wie sehr astrologische Konstellationen mit der Biografie einer Persönlichkeit verwoben sein können.


Eine Königin mit Saturn auf dem MC: Das Horoskop von Queen Elizabeth II

Geboren am 21. April 1926 um 2:40 Uhr in London (Mayfair)
Bildquelle: Polizei Berlin, Wikipedia

Das Geburtshoroskop von Elizabeth II ist geprägt von fixen Zeichen, saturnischer Strenge und einer klaren Ausrichtung auf Pflichterfüllung. Eine T-Quadrat-Konstellation mit Saturn im Brennpunkt symbolisiert ihre unerschütterliche Disziplin, die sie über Jahrzehnte hinweg zur Verkörperung monarchischer Beständigkeit machte.

Kraftvolle Radix-Faktoren im Überblick:

  • Dominanz der fixen Zeichen, schwach bewegliche Anteile

  • T-Quadrat mit rückläufigem Saturn im Skorpion auf dem MC

  • Mars-Jupiter in Wassermann in Haus 1 ↔ Mond-Neptun in Löwe in Haus 7

  • Sonne-Chiron Trigon Neptun

  • Pluto (als MC-Herrscher) in Haus 6

  • Fische-Venus in Haus 1 in Aspekt zu Pluto und Mond


Kindheit im goldenen Käfig: Eine behütete und zugleich verpflichtende Herkunft

Elizabeth wurde in eine „zweite Reihe“ der Royals geboren – ihr Vater, der stotternde Herzog von York („Bertie“), war eigentlich nicht für den Thron vorgesehen. Erst durch die Abdankung seines Bruders Edward VIII wurde aus dem zurückhaltenden Mann der nächste König – und aus Elizabeth die Thronfolgerin.

Die Radix-Sonne steht in enger Konjunktion zu Chiron: Eine klare astrologische Symbolik für einen verletzten Vater und eine Tochter, die früh Verantwortung übernehmen musste. Die tiefgreifenden Transformationen dieser Jahre werden astrologisch durch Pluto im Transit zum Solarzentrum gespiegelt.


1936: Die Abdankungskrise als astrologischer Schicksalspunkt

Der Lauf des Pluto im Quadrat zur Radix-Sonne markierte den Umbruch 1936, als ihr Onkel Edward VIII abdankte und ihr Vater König wurde. Für die zehnjährige Elizabeth bedeutete dies nicht nur die Thronfolge – sondern auch den Beginn einer Lebensaufgabe, die ihr wie eine Krone des Schicksals aufgesetzt wurde.

Das T-Quadrat mit Saturn im Skorpion zeigt: Die Stellung (MC) ist wichtiger als persönliche Bedürfnisse (Haus 1) oder Beziehungen (Haus 7). Die Rolle wird zur Lebensaufgabe – kompromisslos, alternativlos.


Krieg, Disziplin und Pflichtbewusstsein: Prägung in Zeiten der Not

Während des Zweiten Weltkriegs blieb die königliche Familie in London, obwohl viele ihre Kinder aufs Land evakuieren ließen. Elizabeth lernte früh: „Reiß dich zusammen und erfülle deine Pflicht.“ Diese Haltung prägte ihr ganzes Leben. Die astrologische Symbolik: Sonne-Chiron im Trigon zu Neptun – Schmerz wird sublimiert, das Ich tritt in den Dienst des höheren Ideals.


Der verletzte Vater, die schillernde Schwester – und eine frühe Krönung

Elizabeths Verhältnis zu ihrem Vater war eng, zu ihrer Schwester Margaret jedoch komplex. Das Horoskop deutet mit Sonne-Chiron in Haus 3 auch auf Themen rund um Geschwisterrollen und familiäre Pflichtgefühle hin. Während Elizabeth den Weg der Verantwortung ging, lebte Margaret eher rebellisch – ein Spannungsfeld, das auch in späteren Generationen (z. B. bei Diana) wieder auftauchte.

1952, mit nur 26 Jahren, wurde Elizabeth nach dem Tod ihres Vaters Königin. Ihr Mann, Prinz Philip, rückte damit in die zweite Reihe – eine Dynamik, die astrologisch durch die Konstellation Mars-Jupiter in 1 ↔ Mond-Neptun in 7 gespiegelt wird: Eigenständigkeit trifft auf emotionale Rücksichtnahme.


Queen Elizabeth und Prinz Philip: Eine starke, ungleiche Partnerschaft

Elizabeth begegnete Philip mit 13 Jahren und blieb ihm über viele Jahrzehnte treu – durch Krisen und Skandale hindurch. Seine Sonne-Mars-Konjunktion in Zwillinge kontrastierte ihre Erdigkeit, doch gerade das machte ihre Verbindung lebendig. Seine Unangepasstheit, ihr Pflichtethos – ein Spannungsverhältnis mit tiefer Loyalität.


Mutterschaft und Monarchie – ein innerer Zwiespalt

Ihre vier Kinder – Charles, Anne, Andrew und Edward – wurden großteils von Nannys, Internaten und Prinz Philip erzogen. Elizabeth war oft abwesend, emotional distanziert. Merkur als Herrscher von Haus 5 steht im Quadrat zu Pluto: Die Beziehung zu den eigenen Kindern war von strukturellem Zwang (Pflicht) überschattet. Erst mit den Enkelkindern scheint mehr emotionale Offenheit spürbar gewesen zu sein.


Die Königin und ihr Volk: Pflicht über alles

Die Radix zeigt klar: Saturn am MC, Pluto als Herrscher von 10 in Haus 6 – das Leben war Dienst. Ihre astrologische Signatur ist die einer Frau, die sich ganz ihrer Rolle untergeordnet hat. Die berühmten Corgis und Rennpferde – kleine Symbole für das sechste Haus, das Haus des Alltags, der Hingabe und der Ordnung.

„Eine Königin ist mit ihrem Volk verheiratet“ – so ließe sich ihre Mondstellung in Haus 7 deuten.


Diana und das Fixe Kreuz: Ein astrologischer Kulturkampf

Der Tod von Prinzessin Diana 1997 wurde zur größten Herausforderung ihrer Regentschaft. Die Öffentlichkeit erwartete Mitgefühl – doch Elizabeth blieb zurückhaltend. Ihre astrologische Signatur zeigte Härte (Saturn), während Dianas Konstellationen direkt auf die empfindlichsten Punkte des königlichen T-Quadrates zielten: Dianas Sonne auf Elizabeths Pluto, Venus in Opposition zu Saturn.

Diana verkörperte ein anderes Frauenbild – und wurde so zur Projektionsfläche für das Volk. Doch Saturn siegte erneut: Mit der Zeit gewann Elizabeth den Respekt zurück.


Ein Saturnleben im Dienste der Krone – und des Kollektivs

Das Horoskop von Queen Elizabeth II erzählt die Geschichte eines Menschen, der sein Ich dem Kollektiv opfert. Mit Saturn als Brennpunktfigur und Pluto als Herrscher des MC in Haus 6 zeigt es ein Leben der Disziplin, Ordnung und Konstanz – geprägt durch Pflicht, nicht durch Lust.

Sie wurde zur Projektionsfläche für das Bedürfnis nach Stabilität – gerade in einer sich rasant verändernden Welt. Ihre astrologischen Signaturen sprechen von Verantwortung statt Rebellion, von Pflichterfüllung statt Selbstverwirklichung.


Fazit: Queen Elizabeth II – eine Saturnfigur des 20. Jahrhunderts

Queen Elizabeth II war mehr als ein Staatsoberhaupt – sie war ein Symbol. Ihr Geburtshoroskop verrät, warum: Es zeigt eine Frau, die unter größtem Erwartungsdruck stets Haltung bewahrte. Ihr innerer Kompass war auf Ordnung, Struktur und Pflichterfüllung ausgerichtet – mit aller Kraft des fixen Kreuzes.

Sie wurde 96 Jahre alt – und bleibt astrologisch ein Paradebeispiel für das, was es bedeutet, mit Saturn auf dem MC zu leben: standhaft, konsequent, diszipliniert – und unvergessen.

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