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Quincunx und Yod Psychologische Astrologie Martin Sebastian Moritz Berlin Hamburg
Verdrängung Psychologische Astrologie Martin Sebastian Moritz Berlin Hamburg

Quincunx und Yod 


Quincunx

150°: Der vergessene Aspekt, der wieder eine Renaissance erlebt! 

Das Qunincunx (oder auf Englisch auch: inconjunct) steht in der Aspektlehre der Astrologie für die Winkelbeziehung zweier Persönlichkeitsanteile. Diese haben dabei vermeintlich nichts miteinander zu tun haben. Sie arbeiten sozusagen gegeneinander. Dementsprechend mag man dazu neigen, diese wiedersprüchlichen Anteile  wechselseitig im Alltag auszublenden. Denn die Störung ist ansonsten zu belastend. ‚

Aspekt‘ kommt von ‚aspectare‘ = ansehen. Im 150°-Winkel kann man sich aber nicht wirklich ansehen, sondern es bleibt ein ‚blinder Fleck‘, etwas stört subtil das Sichtfeld und die Wahrnehmung.

Es kann immer nur ein Teil der Quincunx-Konstellation zur gleichen Zeit bewusst sein und gelebt werden. Der andere ‚hinkt hinterher‘ oder er ‚bleibt im Nebel‘. Man kann auch sagen, es funktioniert wie bei einem Lichtschalter. Nur eine Komponente zur Zeit kann angeschaltet sein, die andere bleibt aus. 

Auswirkungen des Quincunx

Unterbewusst spürt man aber sehr wohl, dass es noch andere Persönlichkeitsanteile gibt. Bedürfnisse, die ausgelebt werden wollen, bleiben auf der Strecke. Wenn man dann typischerweise diesen anderen Anteil wieder spüren kann, so gibt es ein Nachholbedürfnis. Ein ständiges HIn- und Her. Ein ‚Immer sich nach dem sehnen, was man gerade nicht hat‘. Dies bringt Nervosität, Unzufriedenheit und Sehnsucht. Ferner leidet man unter einem ständigen unterschwelligen ‚Kribbeln‘. Nichtsdestotrotz befähigt einen das Meistern dieses ‚Lebensgefühles auf der Wippe‘ zu großen Leistungen , wenn man parallel auf verschiedenen Ebenen leben kann und diese in Einklang bringt.

Die Yod-Figur oder ‚der Finger Gottes‘

Wenn zwei Quincunxe von einem Brennpunkt ausgehen und die Endpunkte einen Sextil-Aspekt bilden, so spricht man von einem ‚Yod‘, oder einem ‚Finger Gottes‘. Diese Aspektfigur stellt vor aussergewöhnliche Herausforderungen, aus zwei sich gegenseitig störenden Persönlichkeitsanteilen werden nun 3, was sich anfühlen mag, wie wenn man auf einem wackeligen Stuhl mit nur 3 Beinen sitzt.

Ähnlich wie bei der anderen spannungsreichen Dreier-Konstellation, dem T-Quadrat, kommt auch beim Quincunx dem Planeten (oder der Achse) im Brennpunkt eine Schlüsselrolle zu. Dieser Punkt zeigt eine besonders intensiv schwingende nervöse Energie an, die zugleich Ursache von großer Unzufriedenheit wie Schlüsselstellung für enorme Freisetzung von Potenzial sein kann.